06/08/2013

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Wie letzte Woche versprochen, geht es weiter mit der Denali-Tour: Nachdem wir die zwei unten zu sehenden Gesellen noch aus dem sicheren Busfenster gefilmt hatten, standen wir fünf Minuten später ganz allein auf weiter Flur im Nationalpark. Der Busfahrer hatte uns eine gute Wanderung gewünscht, ehe er um die nächste Ecke verschwunden war. Um uns herum nur Berge, Sträucher, Wildnis. Der Plan war querfeldein auf ein grünes Hügelplateau zu kraxeln, das von unten wie ein heimeliger Platz für die Nacht aussah. Doch der Plan hatte in Problem.

Nach kaum fünfzig Schritten entdeckten wir rund 200 Meter über uns einen sehr großen und sehr blonden Grizzly, der genüsslich Kranichbeeren kredenzte. Wir diskutierten Gefahr für Leib und Leben, mögliche Alternativrouten und Pfeffersprayreichweite, ehe wir abwogen, dass allein der Geruch des Chilipulvers in unserem asiatischen Abendessen, sich infernoartig als missverstandene Dinner-Einladung herumsprechen könnte. Da wir bis dato schon 13 Bären zählten, entschieden wir also nicht auf dem Hügel zu nächtigen, sondern auf der geschotterten Parkstraße zum nächsten Campingplatz zu schlendern. Ein absoluter Glücksfall, wie sich herausstellte, wartete doch auf der anderen Seite des grünen Hügelplateaus gleich ein Luchs auf uns im Gras.