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43° 21‘ 57.53‘‘ S    170° 11‘ 34.28‘‘ E   http://de.mygeoposition.com/loc/Fox%20Glacier%207886,%20Neuseeland/?zoomLevel=12&mapType=

Das steinige Tal des Franz Josef Gletschers ist so groß, dass eine Kleinstadt dort problemlos Platz fände. Jedes Jahr wächst das Tal um 8 Meter. So viel wie Franz Josef schrumpft. Noch im 18. Jahrhundert reichten seine Ausläufe bis an den heutigen Highway. Sollte er irgendwann tatsächlich verschwunden sein, wäre dies ein schlimmer Verlust für die Westküste, der das Gold schon vor Äonen ausgegangen ist und deren Haupteinnahmequelle – mal abgesehen von den Drogenplantagen, die hier prächtig gedeihen sollen, von denen aber noch nichts zu sehen war (was kaum verwundert) – die Gletscher sind. Franz Josef sieht übrigens aus wie eine eisige Treppe in den Himmel, auch wenn Led Zeppelin sicher etwas Anderes im Sinn hatten.

Auf dem Weg zum nächsten Gletscher, dem kleineren Fox, landet ein Kea zwischen einem azurblauen Gletschersee und unserem kokosmilchfarben Heim, mitten auf dem feuchten Asphalt der Passstraße. Der schimmernde Bergpapagei (die einzige Art auf der Welt) ist so zahm, dass man ihn beim Füttern frisieren könnte. Als er Richtung Auto läuft, fahren wir jedoch schnell weiter. Keas sind faszinierend, entwickeln aber dieselbe Lust an Zerstörung wie eine Gruppe angetrunkener Halbstarker, die nicht in die Disko gelassen wurden. In der Wanderinformation demonstrierte ein Schaubild, was die Vögel mit Autos anrichten. Hörb hätte es nicht gefallen.