KANADA
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USA
Den Animationsfilm „Findet Hector“ hätte es nie gegeben. Der kleinste und ängstliche aller Delfine, mit den Namen einer triefäugigen Bulldogge, entfernt sich nie weiter als zehn Kilometer von seiner Geburtsküste. Nach dem Studium (Ichthyologie oder Echolotik) in der Heimatbucht, zieht ein Hector-Delfin in das Obergeschoss der elterlichen Meerblick-Villa. Nie würde er auch nur auf die Idee kommen von zu Hause abzuhauen, wie der kleine Clownfisch Nemo. Mit deutlicheren Worten: Hector-Delfine sind Heimscheißer. Das gute daran: Sie lassen sich wunderbar beobachten. Wenn ihre abgerundeten Finnen aus dem Ozean auftauchen, kann man manchmal sogar ihre kurzen, spitzen, freundlichen Gesichter sehen. Im Hochsommer kommen sie bis auf zehn Meter an den Strand heran, aber so viel Glück war uns (noch) nicht vergönnt. Andererseits sind die Gedanken da auch schnell bei einem Artgenossen. Ihr erinnert euch auch noch an Opo?