14/05/2014

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Von den 1001 Dingen, die ich zu tun gedenke, bevor ich meine Aschenbechersammlung vererben kann, konnte ich letztens „einen wilden Elch liebkosen“ abstreichen. Judith kochte gerade Abendessen auf Manitoulin Island - der größten Süßwasserinsel der Welt - als ich mich für einen Abendspaziergang abseilte. Wir parkten an der Grenze zu einem Naturschutzgebiet und es sollte keine drei Minuten dauern, bis ich einen Elch entdeckte. Zwischen dem Tier und mir lagen 300 Meter sumpfige Wiese, doch ich versuchte langsam näher zu kommen. Ich schaffte es auf 200 Meter heran, dann auf 100, 50, 20 und schließlich hätte zwischen uns nur noch ein VW Fox parken können. Die Elchdame rührte sich noch immer keinen Millimeter. Ich filmte sie eine Weile im poetischen Dämmerlicht, ehe ich ich meinen Pulloverärmel zurückschob, auf meine Tollwutimpfung vertraute und ihr den Hals kraulte. Als ich nach einem kurzen Augenblick meine Hand zurückzog, schnaubte sie und stupste mir gegen den Arm. Jemand hatte noch nicht genug bekommen.