THE GODS TOLD ME TO RELAX
NEUSEELAND

KANADA

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52° 21‘ 24.44‘‘ N   14° 32‘ 34.15‘‘ Ehttp://de.mygeoposition.com/loc/Frankfurt%20(Oder),%20Deutschland/?zoomLevel=12&mapType=

Wir haben es getan. Wir sind tatsächlich nach Neuseeland geflogen. Ich weiß gar nicht mehr, wann wir das erste Mal darüber sprachen, dass wir diese Reise machen müssen. Dafür weiß ich, wie oft wir seitdem daran gedacht haben: es war täglich. So eine Reise beginnt ja nicht erst im Flugzeug. Sie beginnt im Kopf. Leider endet sie dort meistens auch wieder und es reicht nicht mal für den Finger auf der Landkarte. Für mich war unser Trip das erste Mal vorbei, als mir Judith von den Preisen für Wanderhosen erzählte. Aber gut, jetzt sind wir tatsächlich hier. Neun Monate lang. Das erste Kapitel.


Natürlich beginnt es mit Tränen. Wie eigentlich alles Hervorragende mit Tränen beginnt – wie das Leben oder selbstgemachtes Zwiebelmett. Aber wir wollten es ja so. Abschiedsessen, Abschiedsparty, Abschiedsfrühstück. Da war das mit der Heulerei ja vorprogrammiert. Immerhin gab es keine herzzerreißende Abschiedsszene in einer Flughafenhalle, da waren wir schon längst allein. Nur wir zwei beiden.


In der letzten Zeit wurde ich immer wieder gefragt, wie wir das machen würden, mit der Enge und allem, zweieinhalb Jahre seien ja eine ganz schön lange Zeit. Ich fand immer, genauso gut könnte man einen Bären fragen, ob er den Wald mag. Ich hätte diese Reise jedenfalls nicht allein gemacht. Man muss nicht Mark Twain gelesen haben, um zu wissen, dass Abenteuer zu Zweit mehr Spaß machen.


Unser ganz persönliches Abenteuer machte übrigens vor Neuseeland noch Halt in der Wüste - in Dubai. Ein Ort, wo das Thermometer morgens um Sechs an-die-Wand-fahrende 33 Grad zeigte und selbst das Pissoirwasser kochte. Dafür bot die einheimische Airline dort neben neuester Unterhaltungstechnik sogar LED-Sternenhimmel zum einschlafen und Vogelgezwitscher zum aufwachen. Und nach knapp 38 Stunden effektiver Reisezeit waren wir dann ja auch schon am tatsächlichen anderen Ende der Welt – Aoterora wie die Maori sagen. Land der weißen Sonne. Was für uns erst mal nicht ganz so hinkommt, denn unser Hostelzimmer hat keine Fenster. Deshalb wollen wir auch keine Zeit verlieren und gleich heute Nachmittag mit dem weiteren Entdecken beginnen. Es soll viel auf uns warten, wurde erzählt. Aber die Latte ist nicht niedrig:


Das letzte Mal als ich so einen Blog führte, hab ich immerhin meine Bestimmung als Journalist gefunden. Mal sehen, was diesmal so geht.