Man kann der kanadischen Regierung schwerlich vorwerfen, dass sie sich nicht um ihre Tiere sorgen würde. Es gibt Straßenschilder die vor Elchen warnen, vor Hirschen, vor Kojoten, sogar vor Schafen. Gelbe Dreiecke mit schwarzen Silhouetten drauf. Wenn der Autofahrer jedoch auf Bisonherden treffen kann, scheint es damit nicht mehr getan zu sein. Um Kollisionen mit den kolossalen Rindern zu vermeiden, setzt die Regierung auf schwarz-neongelbe Plakatwände von Time-Square-Format, auf denen die Büffel lebensgroß abgebildet werden können. Das ist schön einfallslos und gut, aber eventuell hätte man den Platz auch nutzten können, um europäischen Touristen, die einer normalen Almkuh schon nicht über den Weg trauen, zu erklären, wie man sich verkehrstechnisch inmitten einer 54-köpfigen Büffelherde verhält. Für alle baldigen Kanadareisenden: Es ist wie mit Blaulicht in einem Stau - der Bulle hat Vorfahrt.

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31/08/2013